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GREEN-RE.

Wir alle wissen es, wir alle tun es: RE.

Was das konkret heißt? Wir ver­ste­hen unter der Kam­pa­gne „RE.“ nach­hal­ti­ges (Um-)Denken und umwelt­be­wuss­tes Handeln in der Werbe‑, Kreativ- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­bran­che. Nach­hal­tig­keit durch­dringt alle Lebens- und Arbeits­wel­ten und ist fest in unserem Mindset ver­an­kert. Das wollen wir auch zeigen und mit kon­kre­ten Hand­lungs­emp­feh­lun­gen unterstreichen.

Hand aufs Herz: Ein „Anti-Greenwashing“-Reminder kann in der täg­li­chen Kom­mu­ni­ka­ti­on nicht schaden. Mit kon­kre­ten Tipps Gui­de­lines zu einem nachhaltig(er)en Kom­mu­ni­zie­ren und Arbei­ten. Aus der Branche für die Branche habt ihr per News­let­ter und Social Media Best-Prac­ti­ce-Bei­spie­le und hilf­rei­che Inputs bekom­men, die ihr an eure Mitarbeiter:innen und Kund:innen wei­ter­tra­gen könnt – alles für den RE.-Wettbewerbsvorteil in unserer Branche.

Wir ori­en­tie­ren uns dabei an der „Agenda 2030“ mit den 17 Zielen für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung als glo­ba­ler Plan zur För­de­rung des Frie­dens und Wohl­stands sowie zum Schutz unseres Pla­ne­ten: https://unric.org/de/17ziele/

RE.Waste: Zero Waste im Büro 

Sujet Nachhaltigkeit

Wie können Wer­be­trei­ben­de und Krea­ti­ve „Zero Waste“ am Arbeits­platz umsetzen?

Wir alle ver­brau­chen viele Res­sour­cen und pro­du­zie­ren viel Abfall, in Öster­reich sind es durch­schnitt­lich 1,5 kg Müll pro Tag. Das belas­tet die Umwelt, führt zu hohen Treib­haus­gas-Emis­sio­nen und gefähr­det die Biodiversität.

Hier ein paar Anre­gun­gen, wie wir in der Kom­mu­ni­ka­ti­ons­bran­che ver­su­chen können, im Büro mög­lichst nach­hal­tig zu agieren.

  • Recy­cling ist ein zen­tra­ler Bau­stein, um Stoff­kreis­läu­fe zu schlie­ßen. Der Grund­ge­dan­ke: Anstatt Roh­stof­fe zu ver­bren­nen oder zu depo­nie­ren, werden sie auf­be­rei­tet und wie­der­ver­wer­tet. So wird aus alt wieder “neu” – und primäre Roh­stof­fe und wert­vol­le Res­sour­cen können ein­ge­spart werden. Wich­ti­ger ist auch ein acht­sa­mer Einkauf und Umgang mit allen Mate­ria­li­en und Produkten.
  • Kreis­lauf­wirt­schaft kann Umwelt und Res­sour­cen schonen. Mate­ria­li­en und Pro­duk­te werden so lange wie möglich genutzt, repa­riert und wie­der­ver­wen­det. Dafür gibt es sogar För­der­initia­ti­ven wie den „Repa­ra­tur­bo­nus für Betriebe“.
  • Die Ver­wen­dung umwelt­freund­li­cher nach­wach­sen­der Roh­stof­fe leistet einen wich­ti­gen Beitrag zum Umwelt- und Kli­ma­schutz. Durch die Opti­mie­rung der Liefer- und Trans­port­ket­te und den effi­zi­en­ten Einsatz von Energie wird ein wei­te­rer Beitrag zur Res­sour­cen­scho­nung geleistet.
  • Durch Recy­cling und Upcy­cling können tolle neue Pro­duk­te ent­ste­hen – gerade im Krea­tiv­be­reich. Und beim Gerä­te­kauf nicht auf die „graue Energie“ ver­ges­sen – hoch­wer­ti­ge Marken-Geräte halten länger, bieten bessere Repa­ra­tur­mög­lich­kei­ten und schonen damit Umwelt und Klima. Aber auch über das Thema Ver­mei­dung lohnt es sich nachzudenken!

Die 5 R‘s von Zero Waste lauten: 

  • REFUSE = Ver­wei­gern: Geht es auch ohne dieses Produkt/diesen Abfall?
  • REDUCE = Redu­zie­ren: Benö­ti­ge ich diese Dinge wirklich?
  • REUSE = Wie­der­ver­wen­den: Kann ich das noch einmal benutzen?
  • RECYCLE = Wie­der­ver­wer­ten: Kann ich das noch einmal in einer anderen Art und Weise verwenden?
  • ​ROT = Kom­pos­tie­ren: Kann das kom­pos­tiert werden?

Mehr Tipps fürs „grüne“ Büro gibt’s bei Zero Waste Austria:
https://www.zerowasteaustria.at/das-gruene-buero.html

Außer­dem inter­es­sant ist der Repa­ra­tur­bo­nus für Betrie­be des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Kli­ma­schutz, Umwelt, Energie, Mobi­li­tät, Inno­va­ti­on und Tech­no­lo­gie (BMK):
https://www.reparaturbonus.at/fuer-betriebe

RE.Communicate

Sujet Nachhaltigkeit

Kennst du den Green­wa­shing-Check des Vereins für Kon­su­men­ten­in­for­ma­ti­on? Noch nicht? Dann soll­test du dir die Bei­spie­le zu Gemüte führen. Vor allem bei Wer­be­bot­schaf­ten und im Green Mar­ke­ting ist die Wer­be­bran­che nicht gefeit, in die „Green­wa­shing-Falle“ zu tappen. Um das eigene Tun dies­be­züg­lich zu über­prü­fen, gibt es sieben Stra­te­gien, die auch einzeln bereits die „Green­wa­shing-Alarm­glo­cke“ läuten lassen.

Die 7 Stra­te­gien des Green­wa­shing: 

1.) Ver­steck­te Kom­pro­mis­se: Pro­duk­te werden mit umwelt­freund­li­chen Aspek­ten bewor­ben.  Andere, weniger „grüne“ Pro­duk­tei­gen­schaf­ten werden ver­schwie­gen oder negiert.

2.) Feh­len­de Beweise: Eti­ket­tie­run­gen wie „grün“, „nach­hal­tig“ oder „kli­ma­scho­nend“ sagen ohne Zer­ti­fi­zie­rung einer unab­hän­gi­gen (!) Stelle im Grunde nichts über die tat­säch­li­chen Gege­ben­hei­ten aus: Nur eine Zer­ti­fi­zie­rung gibt Aus­kunft über tat­säch­li­che Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen bzw. Gegebenheiten.

3.) Vage Aus­sa­gen: Es werden unklare und oft miss­ver­ständ­li­che Aus­sa­gen wie „nach­hal­ti­ge Baum­wol­le“ ver­wen­det, die zwar gut klingen, aber nicht auto­ma­tisch gleich­be­deu­tend mit öko­lo­gisch pro­du­zier­ter Ware sind.

4.) Irrele­vanz: Es wird eine Angabe ver­wen­det, die zwar wahr ist, aber keine Aus­sa­ge­kraft besitzt. Bei­spiel „FCKW- frei“: Hier wird damit gewor­ben, dass ein Produkt eine Sub­stanz nicht enthält, die ohnehin ver­bo­ten ist.

5.) Das klei­ne­re Übel:  Ein Produkt wird mit einem anderen, noch weniger umwelt­freund­li­chen ver­gli­chen, damit Ers­te­res in einem bes­se­ren Licht erscheint.

6.) Lügen: Es werden sach­lich falsche Aus­sa­gen getä­tigt, die Ver­brau­cher gezielt in die Irre führen.

7.) Irrele­van­te Labels bzw. Fake-Labels: werden oft von Firmen selbst erfun­den. Eine Viel­zahl an Labels erschwert es Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten, zwi­schen seriö­sen und unse­riö­sen Zer­ti­fi­zie­run­gen zu unterscheiden.

Weitere Infor­ma­tio­nen zum Green­wa­shing-Check gibt es hier: https://vki.at/greenwashing.

RE.Practice

Sujet Nachhaltigkeit

Das nach­hal­ti­ge Büro für alle Um- und Vordenker:innen der Werbe- und Kommunikationsbranche.

Viele von uns setzen schon nach­hal­ti­ge Schrit­te und stehen für ein res­sour­cen­scho­nen­des Leben und Arbei­ten. Trotz­dem ist es manch­mal her­aus­for­dernd, gegen den schein­bar unauf­halt­sa­men Kli­ma­wan­del mit einem mög­lichst kleinen CO2-Fuß­ab­druck anzu­ge­hen. Durch das kon­se­quen­te Sicht­bar­ma­chen und Umset­zen von Maß­nah­men im Büro­all­tag setzen wir Impulse für unsere Branche.

Außer­dem schaf­fen wir einen Mehr­wert für uns sowie Mitarbeiter:innen und Kund:innen. Wir haben Links mit Tipps zur kon­kre­ten Umset­zung eines nach­hal­ti­gen Büros für alle gesam­melt – ob Einpersonenunternehmer*in, Werbe- und PR-Agentur oder Start-up.

Leicht umzu­set­zen­de Tipps für ein nach­hal­ti­ge­res Büro findest du unter fol­gen­den Links.

11 Tipps für mehr Nach­hal­tig­keit im Büro: https://www.spiegel.de/gutscheine/magazin/nachhaltigkeit-buero

Nach­hal­ti­ge Büro­ar­ti­kel einkaufen:
https://www.bueroeinkauf.at/

RE.Coding: Nach­hal­ti­ges Pro­gram­mie­ren & Green IT 

Sujet Nachhaltigkeit

Sind einige Pro­gram­mier­spra­chen ener­gie­ef­fi­zi­en­ter als andere? Wie pro­gram­miert man zum Bei­spiel mög­lichst nach­hal­tig eine Website?

In der krea­ti­ven Com­mu­ni­ty ist „Green Coding“ ein heiß dis­ku­tier­tes Thema! Der CO2-Fuß­ab­druck unseres digi­ta­len Arbeits­all­tags ist ganz schön groß, siehe Nutzung von Inter­net, Smart­phones, Laptops und Stand-Com­pu­ter, aber auch in der Pro­gram­mie­rung gibt es Luft nach oben.

„Ranking Pro­gramming Lan­guages by Energy Effi­ci­en­cy“ ist eine por­tu­gie­si­sche Studie, die den jewei­li­gen Bedarf an Energie, Zeit und Spei­cher von 27 Pro­gram­mier­spra­chen unter­sucht hat. Auf den Plätzen mit dem gerings­ten Ener­gie­ver­brauch, der schnells­ten Aus­füh­rungs­zeit und dem gerings­ten Spei­cher­be­darf befin­den sich u.a. C, Pascal, Go, Rust, C++ und Ada.

Außer­dem wurde in der Studie auch deut­lich, dass die schnells­ten Pro­gram­mier­spra­chen häufig auch die res­sour­cen­schon­ends­ten sind. Es wäre daher wün­schens­wert, wenn diese die belieb­tes­ten und am wei­tes­ten ver­brei­ten wären, was derzeit noch nicht so ist.

Wie nach­hal­tig sind die belieb­tes­ten Pro­gram­mier­spra­chen? (16.03.2023): https://www.dev-insider.de/wie-nachhaltig-sind-die-beliebtesten-programmiersprachen-a-dd598ffdfd42b01e05a0e2d7bf20985b/

Grünes Pro­gram­mie­ren: C und Rust ener­gie­ef­fi­zi­ent, Python und Perl Schlusslicht
(09.09.2022): https://www.heise.de/hintergrund/Klimabewusst-programmieren-4684274.html?seite=2

Zur Studie „Ranking Pro­gramming Lan­guages by Energy Effi­ci­en­cy“ (04.01.2021): https://haslab.github.io/SAFER/scp21.pdf

RE.Communicate: Nach­hal­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on & CO2-Zertifikate 

Sujet Nachhaltigkeit

RE.Communicate: Nach­hal­ti­ge Kom­mu­ni­ka­ti­on & CO2-Zertifikate

Nach­hal­tig arbei­ten – nach­hal­tig kom­mu­ni­zie­ren – wie gestal­ten wir künftig Werbung und Kommunikationsdienstleistungen?

Fragen zum Thema „Nach­hal­tig kom­mu­ni­zie­ren“ für Werbetreibende:Kann meine Agentur bereits eine gute Nach­hal­tig­keits-Story erzählen?

  • Haben meine Mitarbeiter:innen das Know-how, um Umwelt­aus­sa­gen zu formulieren?
  • Worauf genau bezieht sich meine Werbeaussage?
  • Unter­liegt die Aussage ver­bind­li­chen Vor­schrif­ten oder Gesetzen?
  • Beruht die Wer­be­aus­sa­ge auf fun­dier­ten wis­sen­schaft­li­chen Daten?
  • Bezieht sich der Claim auf den Lebens­zy­klus? Wenn ja, auf welche Phase?
  • Behaup­tet die Wer­be­aus­sa­ge Recy­cle­bar­keit? Wenn ja, wovon und in welchem Ausmaß?
  • Ist der Claim in Bezug auf seine Umwelt­aus­wir­kun­gen übertrieben?

Daten und Fakten

Der ICC-Kodex zu Werbe- und Marketingkommunikation
Die ICC hat sich bereits mit der The­ma­tik beschäf­tigt, wie man im eigenen Team und in der Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Kund:innen und Kolleg:innen mehr Acht­sam­keit auf Aus­sa­gen in Bezug auf Nach­hal­tig­keit und Kli­ma­schutz legen kann. Alle umwelt­be­zo­ge­nen Behaup­tun­gen sollten klar und ange­mes­sen durch solide wis­sen­schaft­li­che Beweise belegt sein. Das ICC Frame­work for Respon­si­ble Envi­ron­men­tal Mar­ke­ting Com­mu­ni­ca­ti­ons 2021 enthält zusätz­li­che Leit­li­ni­en für einige eta­blier­te Umwelt­aus­sa­gen und zusätz­li­che Leit­li­ni­en für einige Aus­sa­gen, dieser kann hier zum Down­load bestellt werden. Aus­ge­wähl­te umwelt­be­zo­ge­ner Aus­sa­gen samt Check­lis­te können eine Anlei­tung für deren Ver­wen­dung in Werbung und PR bieten: https://iccwbo.org/publication/icc-framework-for-responsible-environmental-marketing-communications‑2/

Im März 2023 hat die Euro­päi­sche Kom­mis­si­on außer­dem einen Leit­fa­den-Entwurf zu irre­füh­ren­den, umwelt­be­zo­ge­nen Angaben („Green Claims“) vor­ge­stellt. Verbraucher:innen sollen damit vor irri­tie­ren­den Umwelt­aus­sa­gen (z. B. „CO2-neutral“, „bio­lo­gisch abbau­bar“, „frei von Mikro­plas­tik“ etc.) geschützt und nach­hal­ti­ge Händler:innen soll damit ein fairer Wett­be­werb ermög­licht werden. Hier geht es zum Auszug zu den „Green Claims“ aus dem EU-Leit­fa­den: https://ec.europa.eu/environment/eussd/pdf/green_claims/de.pdf

Die „Ad Net Zero Initia­ti­ve“ des Bri­ti­schen Werbeverbands
Der Bri­ti­sche Wer­be­ver­band hat einen Ad Net Zero Akti­ons­plan mit dem Ziel, bereits 2030 kli­ma­neu­tral zu sein, erar­bei­tet: „Die Kli­ma­kri­se ist eine globale Ange­le­gen­heit und das dring­lichs­te Problem, das uns alle betrifft, und unsere Wer­be­indus­trie kann eine große Rolle dabei spielen, posi­ti­ve Ver­än­de­run­gen vor­an­zu­trei­ben. Mit dem Action Plan soll die Wer­be­bran­che unter­stützt werden, ihr volles Poten­zi­al aus­zu­schöp­fen, um Unter­neh­men und Men­schen bei der Bewäl­ti­gung der Kli­ma­kri­se zu unter­stüt­zen und eine nach­hal­ti­ge­re Zukunft auf­zu­bau­en“. Erklär­tes Ziel ist es, die Koh­len­stoff­be­las­tung durch die Ent­wick­lung, Pro­duk­ti­on und den Betrieb von Werbung auf wirk­lich Null zu redu­zie­ren. Zum Akti­ons­plan mit vielen kon­kre­ten Tipps und Anlei­tun­gen geht‘s hier: https://adnetzero.com/the-ad-net-zero-action-plan/

Der Report „Mar­ke­ting and Sus­taini­bi­li­ty: Closing the Gaps”
Die World Fede­ra­ti­on of Adver­ti­sers (WFA) hat den Report „Mar­ke­ting and Sus­taini­bi­li­ty: Closing the Gaps” ver­öf­fent­licht. Der an den Sus­tainable Deve­lo­p­ment Goals ori­en­tier­te Bericht umfasst 6 Schlüs­sel­prin­zi­pi­en mit dem Ziel, die Glaub­wür­dig­keit der Branche sicher zu stellen. In Europa liegt der Schwer­punkt laut Marketingexpert*innen auf ver­ant­wor­tungs­vol­ler Pro­duk­ti­on und Konsum (SDG 12) und Climate Action (SDG 13) https://wfanet.org/marketing-and-sustainability-report

Ver­trau­ens­wür­di­ge EcoLabel
Das Euro­päi­sche Umwelt­zei­chen EU Eco­la­bel dient als grenz­über­schrei­ten­des Umwelt­gü­te­sie­gel, das im gemein­sa­men euro­päi­schen Markt als ein­heit­li­che Kenn­zeich­nung für umwelt­freund­li­che Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen dient. Es wurde 1992 von der Euro­päi­schen Kom­mi­si­on ins Leben gerufen. Die Erar­bei­tung der Richt­li­ni­en zur Vergabe des Eco­la­bels erfolgt in Zusam­men­ar­beit mit den EU-Mitgliedstaaten.

Eine Über­sicht von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen für Verbraucher*innen, für die das EU Eco­la­bel von der deut­schen Ver­ga­be­stel­le (RAL gGmbH) ver­lie­hen wurde und für die das EU Eco­la­bel Logo ver­wen­det werden darf, findet sich hier: https://eu-ecolabel.de/fuer-verbraucher/produktwelten

Auf natio­na­ler Ebene bietet das öster­rei­chi­sche Umwelt­zei­chen Orientierung:
https://www.umweltzeichen.at/de/home/start

Das Online-Portal „Sie­gel­klar­heit“ bietet detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zur Umwelt­freund­lich­keit, Sozi­al­ver­träg­lich­keit und Glaub­wür­dig­keit von Siegeln, mit dem Ziel Konsument*innen mehr Ori­en­tie­rung für nach­hal­ti­ge­re Kon­sum­entschei­dun­gen zu bieten. Mehr dazu: https://www.siegelklarheit.de/siegelverzeichnis#/sort:rating_desc

RE.Organize: Nach­hal­ti­ge Events 

Sujet Nachhaltigkeit

„Green Events“ und „Green Mee­tings“ sind in aller Munde!
Ver­an­stal­tun­gen haben nor­ma­ler­wei­se einen recht großen “öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck“. Mit dem Konzept der „Green Events/Green Mee­tings“ wird während des gesam­ten Orga­ni­sa­ti­ons­ab­lau­fes auf Nach­hal­tig­keits­aspek­te geach­tet, was dem Klima guttut.

Nach­hal­tig­keit bei Events umfasst die Berei­che: Umwelt­stan­dards am Ver­an­stal­tungs­ort, Ver­pfle­gung, Mobi­li­tät und CO2-Kom­pen­sa­ti­on, Beschaf­fung, Mate­ri­al, Abfall-Manage­ment, Mes­se­stand der Aussteller:innen, Ver­an­stal­tungs­tech­nik, Unter­kunft, Bar­rie­re­frei­heit, Kom­mu­ni­ka­ti­on und soziale Aspekte.

Vor der Ver­an­stal­tungs­pla­nung sind fol­gen­de nach­hal­ti­ge Fra­ge­stel­lun­gen dienlich:

  • Ist die Anreise zum Ver­an­stal­tungs­ort ohne Auto möglich?
  • Wie sieht es am Ver­an­stal­tungs­ort aus? Kommen Strom und Wärme aus erneu­er­ba­ren Ener­gien? Werden Energie- und Wasser-Effi­zi­enz-Maß­nah­men umge­setzt? Wird auf die Natur Rück­sicht genommen?
  • Wie sieht das Angebot des Cate­rers aus? Stammt die Ver­pfle­gung aus regio­na­ler Pro­duk­ti­on? Werden Bio-Erzeug­nis­se und/oder fair gehan­del­te Pro­duk­te verwendet?
  • Wie steht es um die Abfallvermeidung?
  • Wird bei Wer­be­mit­tel und Tagungs­un­ter­la­gen auf mini­ma­len Res­sour­cen­ver­brauch und Recy­cling­fä­hig­keit geachtet?

Hier geht’s zu wei­te­ren Tipps für Green Mee­tings und Green Events in der Stei­er­mark: https://www.greenevents.steiermark.at/cms/beitrag/12587554/137585595

„Green Event“-Spezialist:innen unter­stüt­zen ebenso bei der Umset­zung. Die Kosten der Lizen­zie­rung werden zu 50 Prozent geför­dert, wenn die Loca­ti­on schon zer­ti­fi­ziert ist (Green Loca­ti­on). Hier geht’s zu mehr Infos sowie zur Liste der Lizenznehmer:innen: https://meetings.umweltzeichen.at

RE.Print: Nach­hal­ti­ges Drucken 

Sujet Nachhaltigkeit

 

Die umwelt­freund­lichs­te Druck­sor­te ist jene, der erst gar nicht gedruckt wurde?
Das stimmt nicht immer, so man aktu­el­le Studien, wie etwa jene des Fraun­ho­fer-Insti­tuts zu den hohen CO2-Emis­sio­nen von elek­tro­ni­schen Medien und digi­ta­len Daten, ver­folgt. Ent­schei­dend ist beim Druck, welche Mate­ria­li­en genutzt werden und was für Papier­ar­ten bzw. Farben ver­wen­det werden, z. B. Recy­cling­pa­pier. Aber auch, ob zum Bei­spiel Öko­strom beim Druck zum Einsatz kommt.

Drucken in Öster­reich bzw. der Stei­er­mark spart lange Trans­port­we­ge und schont die  Umwelt. Öster­rei­chi­sches Holz wir außer­dem nach­hal­tig erzeugt und ein großes Augen­merk wird auf die Auf­fors­tung gelegt. Mit Druck­wer­ken und umwelt­scho­nen­den Druck­ver­fah­ren bleibt der öko­lo­gi­scher Fuß­ab­druck somit minimal.

Stei­ri­sche Dru­cke­rei­en haben in punkto Zer­ti­fi­zie­run­gen und Nach­hal­tig­keit  schon längst vorgesorgt.

Dennoch gibt dieser Link mit fünf Tipps zum nach­hal­ti­gen Drucken ein paar Anre­gun­gen: https://www.onlineprinters.at/magazin/umweltfreundlich-drucken-5-tipps/

RE.Drive

Sujet Nachhaltigkeit

Nach­hal­ti­ge Mobi­li­tät im Arbeitsalltag

Was können wir Wer­be­trei­ben­de tun? Braucht es im Arbeits­all­tag ein Auto? Ist Elek­tro­mo­bi­li­tät die Lösung?
Mobi­li­tät ver­ur­sacht laut aktu­el­len Schät­zun­gen den größten Anteil der CO2-Emis­sio­nen in der Krea­tiv­bran­che, nämlich rund 60 Prozent.

Mit der Umset­zung von Alter­na­ti­ven wie Nutzung des öffent­li­chen Ver­kehrs, Rad­fah­ren und einer kli­ma­freund­li­chen Fahr­zeug­wahl können wir – vom täg­li­chen Arbeits­weg bis zur Dienst­rei­se – unsere Emis­sio­nen senken sowie Umwelt und Klima Gutes tun.

Hier finden sich 5 Tipps, die für den Arbeits­all­tag kon­kre­te Anre­gun­gen geben, wie Wer­be­trei­ben­de mit kli­ma­freund­li­cher Mobi­li­tät umgehen können.

Tipp 1: Öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel prä­fe­rie­ren, z. B. mit der Bahn fahren statt eine Kurz­stre­cke zu fliegen.
Tipp 2: Anreize für kli­ma­freund­li­che Mobi­li­täts­for­men setzen, Stich­wort „Jobrad“ und „Kli­ma­ti­cket“.
Tipp 3: CO2-redu­zier­te oder ‑freie Mobi­li­tät für Trans­por­te wählen.
Tipp 4: Unter­brin­gun­gen mit Mehr­wert für das Klima buchen. Z. B. Hotels, die das Umwelt­zei­chen tragen.
Tipp 5: Alter­na­ti­ven wie Car­sha­ring und Ridesha­ring statt SUV-Kauf als Firmenfahrzeug.

Weitere Tipps, wie Betrie­be kli­ma­freund­li­che Mobi­li­tät fördern können, finden sich im Magazin der klimaaktiv-Initiative:
https://www.klimaaktiv.at/magazin.html#!/de/0erJO4SF/6‑tipps-wie-betriebe-klimafreundliche-mobilitaet/)

Wie sehr das Thema Mobi­li­tät das Klima beein­flusst, beschreibt das öster­rei­chi­sche Umwelt­bun­des­amt unter „Umweltthemen“/„Mobilität“:
https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/mobilitaet/mobilitaetsdaten/verkehr-treibhausgase)

RE.Monetary: För­de­run­gen für Nachhaltigkeit 

Sujet Nachhaltigkeit

Wie findet man als Wer­be­trei­ben­der den Weg in die „grüne“ Unternehmenszukunft?
Schon von GoGreen gehört? 

Die „grüne“ Unter­neh­mens­zu­kunft ist damit für stei­ri­sche Wer­be­trei­ben­de zum Greifen nah!
Zumin­dest, was die För­de­rungs­land­schaft betrifft. Um im För­der­dschun­gel den Über­blick zu behal­ten, gibt es von der Wirt­schafts­in­itia­ti­ve Nach­hal­ti­ge Stei­er­mark eine För­de­rungs­land­kar­te für Unternehmen.

Der Spirit für ein nach­hal­ti­ges Mindset ist wie immer Grund­vor­aus­set­zung, um den ersten Schritt zu setzen. Dazu braucht es im Anschluss pro­fes­sio­nel­le Bera­tung, Wei­ter­bil­dung und auch die eine oder andere Inves­ti­ti­on. Hier geht’s zum Down­load der För­de­rungs­land­kar­te des Landes Stei­er­mark inklu­si­ve allen WIN-Partner:innen:
https://www.win.steiermark.at/cms/dokumente/12897945_10342727/0e2fe5dc/221202_WIN_FLK_Roadmap_Folder_Stand%20Februar%202023.pdf

RE.Cook: Nach­hal­ti­ge Ernährung 

Sujet Nachhaltigkeit

Wie nach­hal­tig ist unser täg­li­ches Büro-Mittagessen?
Fakt ist: Schon kleine Schrit­te helfen, auch bei der Ernäh­rung im Arbeits­all­tag auf Nach­hal­tig­keit zu achten. Wie zum Bei­spiel, dass alle Lebens­mit­tel aus der Region und bio­lo­gisch sind sowie recy­cling­fä­hig ver­packt oder noch besser unver­packt sind. Unsere täg­li­che Ernäh­rung beein­flusst das Klima nämlich stark: und zwar ein Drittel der glo­ba­len Treib­haus­gas­emis­sio­nen werden durch diesen Lebens­be­reich erzeugt.

Laut dem Grazer Psy­cho­lo­gen Thomas Bru­der­mann, Autor von „Die Kunst der Ausrede“, fällt es uns von allen Berei­chen noch am ein­fachs­ten, bei der Ernäh­rung nach­hal­tig zu handeln. Die Beweg­grün­de für eine nach­hal­ti­ge Ernäh­rung sind laut Bru­der­mann meist mit der eigenen Gesund­heit begrün­det und haben bei den meisten tat­säch­lich wenig(er) mit der Kli­ma­ret­tung zu tun. Mehr Infos zu diesen und wei­te­ren Thesen gibt’s im Webinar „Die Kunst der Ausrede“ von Thomas Bru­der­mann im Auftrag der kli­ma­ak­tiv-Initia­ti­ve: https://www.youtube.com/watch?v=50XNbewVH80

Es gibt neben nach­hal­ti­gen und regio­na­len gas­tro­no­mi­schen Ange­bo­ten auch inno­va­ti­ve Alter­na­ti­ven der raschen, gesun­den Kost als täg­li­che Büro­ver­pfle­gung. Denn manch­mal geht sich Essen gehen oder Ein­kau­fen und Kochen im Arbeits­all­tag zeit­lich einfach nicht aus. Abhilfe schafft hier z. B. das Wiener Start-up „Schran­kerl“ für eine nach­hal­ti­ge, gesunde Büro­ver­pfle­gung: https://www.schrankerl.at/

RE.Economize

Sujet Nachhaltigkeit

Nach­hal­ti­ges Wirtschaften
Schon am Weg zum Exper­ten bzw. zur Exper­tin in punkto Nachhaltigkeit?

Wie wir mitt­ler­wei­le wissen, wollen Wer­be­trei­ben­de und Krea­ti­ve so nach­hal­tig wie möglich arbei­ten und leben.

Das macht Sinn, denn immer mehr Kund:innen fragen gezielt nach­hal­ti­ge Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen nach. Dem­entspre­chend ist „Nach­hal­tig­keit“ auch im WKO-Zukunfts­bild 2025 als Leit­the­ma ver­an­kert, um dem EU-Green-Deal zu entsprechen.

Aber wie geht es nun wirk­lich, das nach­hal­ti­ge Wirt­schaf­ten (siehe auch CSR: Cor­po­ra­te Social Responsibility)?

Wer tiefer in das Thema ein­stei­gen will: Kon­kre­te Tipps und Hand­lungs­emp­feh­lun­gen, z. B. für die Themen Kreis­lauf­wirt­schaft, Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Res­sour­cen­ma­nage­ment, Inno­va­tions- und Digi­ta­li­sie­rungs­pro­zes­se, Mitarbeiter:innen- und Lea­der­ship­ent­wick­lung sowie Arbeits­ge­sund­heit hat die UBIT-Stei­er­mark-Fach­grup­pe einen Arbeits­kreis für nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten ins Leben gerufen.

Die ver­än­der­ten Rah­men­be­din­gun­gen für die Wirt­schaft im Rahmen des EU-Green Deals sowie mittel- und lang­fris­ti­ge Per­spek­ti­ven werden dort ent­wi­ckelt. Der Arbeits­kreis ist offen für Expert:innen aus allen Branchen.

Mehr dazu: http://www.ubit-stmk.at/arbeitskreise/nachhaltig-wirtschaften/
Bei Inter­es­se ein Mail schrei­ben: office@ubit-stmk.at.

Außer­dem gibt es für die Bera­tung im Bereich Umwelt- und Ener­gie­ma­nage­ment diverse För­de­run­gen für Unter­neh­men: https://www.unternehmenumwelt.at/foerderungen#beratung