GREEN-RE.
Wir alle wissen es, wir alle tun es: RE.
Was das konkret heißt? Wir verstehen unter der Kampagne „RE.“ nachhaltiges (Um-)Denken und umweltbewusstes Handeln in der Werbe‑, Kreativ- und Kommunikationsbranche. Nachhaltigkeit durchdringt alle Lebens- und Arbeitswelten und ist fest in unserem Mindset verankert. Das wollen wir auch zeigen und mit konkreten Handlungsempfehlungen unterstreichen.
Hand aufs Herz: Ein „Anti-Greenwashing“-Reminder kann in der täglichen Kommunikation nicht schaden. Mit konkreten Tipps Guidelines zu einem nachhaltig(er)en Kommunizieren und Arbeiten. Aus der Branche für die Branche habt ihr per Newsletter und Social Media Best-Practice-Beispiele und hilfreiche Inputs bekommen, die ihr an eure Mitarbeiter:innen und Kund:innen weitertragen könnt – alles für den RE.-Wettbewerbsvorteil in unserer Branche.
Wir orientieren uns dabei an der „Agenda 2030“ mit den 17 Zielen für eine nachhaltige Entwicklung als globaler Plan zur Förderung des Friedens und Wohlstands sowie zum Schutz unseres Planeten: https://unric.org/de/17ziele/
Wie können Werbetreibende und Kreative „Zero Waste“ am Arbeitsplatz umsetzen?
Wir alle verbrauchen viele Ressourcen und produzieren viel Abfall, in Österreich sind es durchschnittlich 1,5 kg Müll pro Tag. Das belastet die Umwelt, führt zu hohen Treibhausgas-Emissionen und gefährdet die Biodiversität.
Hier ein paar Anregungen, wie wir in der Kommunikationsbranche versuchen können, im Büro möglichst nachhaltig zu agieren.
- Recycling ist ein zentraler Baustein, um Stoffkreisläufe zu schließen. Der Grundgedanke: Anstatt Rohstoffe zu verbrennen oder zu deponieren, werden sie aufbereitet und wiederverwertet. So wird aus alt wieder “neu” – und primäre Rohstoffe und wertvolle Ressourcen können eingespart werden. Wichtiger ist auch ein achtsamer Einkauf und Umgang mit allen Materialien und Produkten.
- Kreislaufwirtschaft kann Umwelt und Ressourcen schonen. Materialien und Produkte werden so lange wie möglich genutzt, repariert und wiederverwendet. Dafür gibt es sogar Förderinitiativen wie den „Reparaturbonus für Betriebe“.
- Die Verwendung umweltfreundlicher nachwachsender Rohstoffe leistet einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Durch die Optimierung der Liefer- und Transportkette und den effizienten Einsatz von Energie wird ein weiterer Beitrag zur Ressourcenschonung geleistet.
- Durch Recycling und Upcycling können tolle neue Produkte entstehen – gerade im Kreativbereich. Und beim Gerätekauf nicht auf die „graue Energie“ vergessen – hochwertige Marken-Geräte halten länger, bieten bessere Reparaturmöglichkeiten und schonen damit Umwelt und Klima. Aber auch über das Thema Vermeidung lohnt es sich nachzudenken!
Die 5 R‘s von Zero Waste lauten:
- REFUSE = Verweigern: Geht es auch ohne dieses Produkt/diesen Abfall?
- REDUCE = Reduzieren: Benötige ich diese Dinge wirklich?
- REUSE = Wiederverwenden: Kann ich das noch einmal benutzen?
- RECYCLE = Wiederverwerten: Kann ich das noch einmal in einer anderen Art und Weise verwenden?
- ROT = Kompostieren: Kann das kompostiert werden?
Mehr Tipps fürs „grüne“ Büro gibt’s bei Zero Waste Austria:
https://www.zerowasteaustria.at/das-gruene-buero.html
Außerdem interessant ist der Reparaturbonus für Betriebe des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK):
https://www.reparaturbonus.at/fuer-betriebe
Kennst du den Greenwashing-Check des Vereins für Konsumenteninformation? Noch nicht? Dann solltest du dir die Beispiele zu Gemüte führen. Vor allem bei Werbebotschaften und im Green Marketing ist die Werbebranche nicht gefeit, in die „Greenwashing-Falle“ zu tappen. Um das eigene Tun diesbezüglich zu überprüfen, gibt es sieben Strategien, die auch einzeln bereits die „Greenwashing-Alarmglocke“ läuten lassen.
Die 7 Strategien des Greenwashing:
1.) Versteckte Kompromisse: Produkte werden mit umweltfreundlichen Aspekten beworben. Andere, weniger „grüne“ Produkteigenschaften werden verschwiegen oder negiert.
2.) Fehlende Beweise: Etikettierungen wie „grün“, „nachhaltig“ oder „klimaschonend“ sagen ohne Zertifizierung einer unabhängigen (!) Stelle im Grunde nichts über die tatsächlichen Gegebenheiten aus: Nur eine Zertifizierung gibt Auskunft über tatsächliche Produktionsbedingungen bzw. Gegebenheiten.
3.) Vage Aussagen: Es werden unklare und oft missverständliche Aussagen wie „nachhaltige Baumwolle“ verwendet, die zwar gut klingen, aber nicht automatisch gleichbedeutend mit ökologisch produzierter Ware sind.
4.) Irrelevanz: Es wird eine Angabe verwendet, die zwar wahr ist, aber keine Aussagekraft besitzt. Beispiel „FCKW- frei“: Hier wird damit geworben, dass ein Produkt eine Substanz nicht enthält, die ohnehin verboten ist.
5.) Das kleinere Übel: Ein Produkt wird mit einem anderen, noch weniger umweltfreundlichen verglichen, damit Ersteres in einem besseren Licht erscheint.
6.) Lügen: Es werden sachlich falsche Aussagen getätigt, die Verbraucher gezielt in die Irre führen.
7.) Irrelevante Labels bzw. Fake-Labels: werden oft von Firmen selbst erfunden. Eine Vielzahl an Labels erschwert es Konsumentinnen und Konsumenten, zwischen seriösen und unseriösen Zertifizierungen zu unterscheiden.
Weitere Informationen zum Greenwashing-Check gibt es hier: https://vki.at/greenwashing.
Das nachhaltige Büro für alle Um- und Vordenker:innen der Werbe- und Kommunikationsbranche.
Viele von uns setzen schon nachhaltige Schritte und stehen für ein ressourcenschonendes Leben und Arbeiten. Trotzdem ist es manchmal herausfordernd, gegen den scheinbar unaufhaltsamen Klimawandel mit einem möglichst kleinen CO2-Fußabdruck anzugehen. Durch das konsequente Sichtbarmachen und Umsetzen von Maßnahmen im Büroalltag setzen wir Impulse für unsere Branche.
Außerdem schaffen wir einen Mehrwert für uns sowie Mitarbeiter:innen und Kund:innen. Wir haben Links mit Tipps zur konkreten Umsetzung eines nachhaltigen Büros für alle gesammelt – ob Einpersonenunternehmer*in, Werbe- und PR-Agentur oder Start-up.
Leicht umzusetzende Tipps für ein nachhaltigeres Büro findest du unter folgenden Links.
11 Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Büro: https://www.spiegel.de/gutscheine/magazin/nachhaltigkeit-buero
Nachhaltige Büroartikel einkaufen:
https://www.bueroeinkauf.at/
Sind einige Programmiersprachen energieeffizienter als andere? Wie programmiert man zum Beispiel möglichst nachhaltig eine Website?
In der kreativen Community ist „Green Coding“ ein heiß diskutiertes Thema! Der CO2-Fußabdruck unseres digitalen Arbeitsalltags ist ganz schön groß, siehe Nutzung von Internet, Smartphones, Laptops und Stand-Computer, aber auch in der Programmierung gibt es Luft nach oben.
„Ranking Programming Languages by Energy Efficiency“ ist eine portugiesische Studie, die den jeweiligen Bedarf an Energie, Zeit und Speicher von 27 Programmiersprachen untersucht hat. Auf den Plätzen mit dem geringsten Energieverbrauch, der schnellsten Ausführungszeit und dem geringsten Speicherbedarf befinden sich u.a. C, Pascal, Go, Rust, C++ und Ada.
Außerdem wurde in der Studie auch deutlich, dass die schnellsten Programmiersprachen häufig auch die ressourcenschonendsten sind. Es wäre daher wünschenswert, wenn diese die beliebtesten und am weitesten verbreiten wären, was derzeit noch nicht so ist.
Wie nachhaltig sind die beliebtesten Programmiersprachen? (16.03.2023): https://www.dev-insider.de/wie-nachhaltig-sind-die-beliebtesten-programmiersprachen-a-dd598ffdfd42b01e05a0e2d7bf20985b/
Grünes Programmieren: C und Rust energieeffizient, Python und Perl Schlusslicht
(09.09.2022): https://www.heise.de/hintergrund/Klimabewusst-programmieren-4684274.html?seite=2
Zur Studie „Ranking Programming Languages by Energy Efficiency“ (04.01.2021): https://haslab.github.io/SAFER/scp21.pdf
RE.Communicate: Nachhaltige Kommunikation & CO2-Zertifikate
Nachhaltig arbeiten – nachhaltig kommunizieren – wie gestalten wir künftig Werbung und Kommunikationsdienstleistungen?
Fragen zum Thema „Nachhaltig kommunizieren“ für Werbetreibende:Kann meine Agentur bereits eine gute Nachhaltigkeits-Story erzählen?
- Haben meine Mitarbeiter:innen das Know-how, um Umweltaussagen zu formulieren?
- Worauf genau bezieht sich meine Werbeaussage?
- Unterliegt die Aussage verbindlichen Vorschriften oder Gesetzen?
- Beruht die Werbeaussage auf fundierten wissenschaftlichen Daten?
- Bezieht sich der Claim auf den Lebenszyklus? Wenn ja, auf welche Phase?
- Behauptet die Werbeaussage Recyclebarkeit? Wenn ja, wovon und in welchem Ausmaß?
- Ist der Claim in Bezug auf seine Umweltauswirkungen übertrieben?
Daten und Fakten
Der ICC-Kodex zu Werbe- und Marketingkommunikation
Die ICC hat sich bereits mit der Thematik beschäftigt, wie man im eigenen Team und in der Kommunikation mit Kund:innen und Kolleg:innen mehr Achtsamkeit auf Aussagen in Bezug auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz legen kann. Alle umweltbezogenen Behauptungen sollten klar und angemessen durch solide wissenschaftliche Beweise belegt sein. Das ICC Framework for Responsible Environmental Marketing Communications 2021 enthält zusätzliche Leitlinien für einige etablierte Umweltaussagen und zusätzliche Leitlinien für einige Aussagen, dieser kann hier zum Download bestellt werden. Ausgewählte umweltbezogener Aussagen samt Checkliste können eine Anleitung für deren Verwendung in Werbung und PR bieten: https://iccwbo.org/publication/icc-framework-for-responsible-environmental-marketing-communications‑2/
Im März 2023 hat die Europäische Kommission außerdem einen Leitfaden-Entwurf zu irreführenden, umweltbezogenen Angaben („Green Claims“) vorgestellt. Verbraucher:innen sollen damit vor irritierenden Umweltaussagen (z. B. „CO2-neutral“, „biologisch abbaubar“, „frei von Mikroplastik“ etc.) geschützt und nachhaltige Händler:innen soll damit ein fairer Wettbewerb ermöglicht werden. Hier geht es zum Auszug zu den „Green Claims“ aus dem EU-Leitfaden: https://ec.europa.eu/environment/eussd/pdf/green_claims/de.pdf
Die „Ad Net Zero Initiative“ des Britischen Werbeverbands
Der Britische Werbeverband hat einen Ad Net Zero Aktionsplan mit dem Ziel, bereits 2030 klimaneutral zu sein, erarbeitet: „Die Klimakrise ist eine globale Angelegenheit und das dringlichste Problem, das uns alle betrifft, und unsere Werbeindustrie kann eine große Rolle dabei spielen, positive Veränderungen voranzutreiben. Mit dem Action Plan soll die Werbebranche unterstützt werden, ihr volles Potenzial auszuschöpfen, um Unternehmen und Menschen bei der Bewältigung der Klimakrise zu unterstützen und eine nachhaltigere Zukunft aufzubauen“. Erklärtes Ziel ist es, die Kohlenstoffbelastung durch die Entwicklung, Produktion und den Betrieb von Werbung auf wirklich Null zu reduzieren. Zum Aktionsplan mit vielen konkreten Tipps und Anleitungen geht‘s hier: https://adnetzero.com/the-ad-net-zero-action-plan/
Der Report „Marketing and Sustainibility: Closing the Gaps”
Die World Federation of Advertisers (WFA) hat den Report „Marketing and Sustainibility: Closing the Gaps” veröffentlicht. Der an den Sustainable Development Goals orientierte Bericht umfasst 6 Schlüsselprinzipien mit dem Ziel, die Glaubwürdigkeit der Branche sicher zu stellen. In Europa liegt der Schwerpunkt laut Marketingexpert*innen auf verantwortungsvoller Produktion und Konsum (SDG 12) und Climate Action (SDG 13) https://wfanet.org/marketing-and-sustainability-report
Vertrauenswürdige EcoLabel
Das Europäische Umweltzeichen EU Ecolabel dient als grenzüberschreitendes Umweltgütesiegel, das im gemeinsamen europäischen Markt als einheitliche Kennzeichnung für umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen dient. Es wurde 1992 von der Europäischen Kommision ins Leben gerufen. Die Erarbeitung der Richtlinien zur Vergabe des Ecolabels erfolgt in Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten.
Eine Übersicht von Produkten und Dienstleistungen für Verbraucher*innen, für die das EU Ecolabel von der deutschen Vergabestelle (RAL gGmbH) verliehen wurde und für die das EU Ecolabel Logo verwendet werden darf, findet sich hier: https://eu-ecolabel.de/fuer-verbraucher/produktwelten
Auf nationaler Ebene bietet das österreichische Umweltzeichen Orientierung:
https://www.umweltzeichen.at/de/home/start
Das Online-Portal „Siegelklarheit“ bietet detaillierte Informationen zur Umweltfreundlichkeit, Sozialverträglichkeit und Glaubwürdigkeit von Siegeln, mit dem Ziel Konsument*innen mehr Orientierung für nachhaltigere Konsumentscheidungen zu bieten. Mehr dazu: https://www.siegelklarheit.de/siegelverzeichnis#/sort:rating_desc
„Green Events“ und „Green Meetings“ sind in aller Munde!
Veranstaltungen haben normalerweise einen recht großen “ökologischen Fußabdruck“. Mit dem Konzept der „Green Events/Green Meetings“ wird während des gesamten Organisationsablaufes auf Nachhaltigkeitsaspekte geachtet, was dem Klima guttut.
Nachhaltigkeit bei Events umfasst die Bereiche: Umweltstandards am Veranstaltungsort, Verpflegung, Mobilität und CO2-Kompensation, Beschaffung, Material, Abfall-Management, Messestand der Aussteller:innen, Veranstaltungstechnik, Unterkunft, Barrierefreiheit, Kommunikation und soziale Aspekte.
Vor der Veranstaltungsplanung sind folgende nachhaltige Fragestellungen dienlich:
- Ist die Anreise zum Veranstaltungsort ohne Auto möglich?
- Wie sieht es am Veranstaltungsort aus? Kommen Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien? Werden Energie- und Wasser-Effizienz-Maßnahmen umgesetzt? Wird auf die Natur Rücksicht genommen?
- Wie sieht das Angebot des Caterers aus? Stammt die Verpflegung aus regionaler Produktion? Werden Bio-Erzeugnisse und/oder fair gehandelte Produkte verwendet?
- Wie steht es um die Abfallvermeidung?
- Wird bei Werbemittel und Tagungsunterlagen auf minimalen Ressourcenverbrauch und Recyclingfähigkeit geachtet?
Hier geht’s zu weiteren Tipps für Green Meetings und Green Events in der Steiermark: https://www.greenevents.steiermark.at/cms/beitrag/12587554/137585595
„Green Event“-Spezialist:innen unterstützen ebenso bei der Umsetzung. Die Kosten der Lizenzierung werden zu 50 Prozent gefördert, wenn die Location schon zertifiziert ist (Green Location). Hier geht’s zu mehr Infos sowie zur Liste der Lizenznehmer:innen: https://meetings.umweltzeichen.at
Die umweltfreundlichste Drucksorte ist jene, der erst gar nicht gedruckt wurde?
Das stimmt nicht immer, so man aktuelle Studien, wie etwa jene des Fraunhofer-Instituts zu den hohen CO2-Emissionen von elektronischen Medien und digitalen Daten, verfolgt. Entscheidend ist beim Druck, welche Materialien genutzt werden und was für Papierarten bzw. Farben verwendet werden, z. B. Recyclingpapier. Aber auch, ob zum Beispiel Ökostrom beim Druck zum Einsatz kommt.
Drucken in Österreich bzw. der Steiermark spart lange Transportwege und schont die Umwelt. Österreichisches Holz wir außerdem nachhaltig erzeugt und ein großes Augenmerk wird auf die Aufforstung gelegt. Mit Druckwerken und umweltschonenden Druckverfahren bleibt der ökologischer Fußabdruck somit minimal.
Steirische Druckereien haben in punkto Zertifizierungen und Nachhaltigkeit schon längst vorgesorgt.
Dennoch gibt dieser Link mit fünf Tipps zum nachhaltigen Drucken ein paar Anregungen: https://www.onlineprinters.at/magazin/umweltfreundlich-drucken-5-tipps/
Nachhaltige Mobilität im Arbeitsalltag
Was können wir Werbetreibende tun? Braucht es im Arbeitsalltag ein Auto? Ist Elektromobilität die Lösung?
Mobilität verursacht laut aktuellen Schätzungen den größten Anteil der CO2-Emissionen in der Kreativbranche, nämlich rund 60 Prozent.
Mit der Umsetzung von Alternativen wie Nutzung des öffentlichen Verkehrs, Radfahren und einer klimafreundlichen Fahrzeugwahl können wir – vom täglichen Arbeitsweg bis zur Dienstreise – unsere Emissionen senken sowie Umwelt und Klima Gutes tun.
Hier finden sich 5 Tipps, die für den Arbeitsalltag konkrete Anregungen geben, wie Werbetreibende mit klimafreundlicher Mobilität umgehen können.
Tipp 1: Öffentliche Verkehrsmittel präferieren, z. B. mit der Bahn fahren statt eine Kurzstrecke zu fliegen.
Tipp 2: Anreize für klimafreundliche Mobilitätsformen setzen, Stichwort „Jobrad“ und „Klimaticket“.
Tipp 3: CO2-reduzierte oder ‑freie Mobilität für Transporte wählen.
Tipp 4: Unterbringungen mit Mehrwert für das Klima buchen. Z. B. Hotels, die das Umweltzeichen tragen.
Tipp 5: Alternativen wie Carsharing und Ridesharing statt SUV-Kauf als Firmenfahrzeug.
Weitere Tipps, wie Betriebe klimafreundliche Mobilität fördern können, finden sich im Magazin der klimaaktiv-Initiative:
https://www.klimaaktiv.at/magazin.html#!/de/0erJO4SF/6‑tipps-wie-betriebe-klimafreundliche-mobilitaet/)
Wie sehr das Thema Mobilität das Klima beeinflusst, beschreibt das österreichische Umweltbundesamt unter „Umweltthemen“/„Mobilität“:
https://www.umweltbundesamt.at/umweltthemen/mobilitaet/mobilitaetsdaten/verkehr-treibhausgase)
Wie findet man als Werbetreibender den Weg in die „grüne“ Unternehmenszukunft?
Schon von GoGreen gehört?
Die „grüne“ Unternehmenszukunft ist damit für steirische Werbetreibende zum Greifen nah!
Zumindest, was die Förderungslandschaft betrifft. Um im Förderdschungel den Überblick zu behalten, gibt es von der Wirtschaftsinitiative Nachhaltige Steiermark eine Förderungslandkarte für Unternehmen.
Der Spirit für ein nachhaltiges Mindset ist wie immer Grundvoraussetzung, um den ersten Schritt zu setzen. Dazu braucht es im Anschluss professionelle Beratung, Weiterbildung und auch die eine oder andere Investition. Hier geht’s zum Download der Förderungslandkarte des Landes Steiermark inklusive allen WIN-Partner:innen:
https://www.win.steiermark.at/cms/dokumente/12897945_10342727/0e2fe5dc/221202_WIN_FLK_Roadmap_Folder_Stand%20Februar%202023.pdf
Wie nachhaltig ist unser tägliches Büro-Mittagessen?
Fakt ist: Schon kleine Schritte helfen, auch bei der Ernährung im Arbeitsalltag auf Nachhaltigkeit zu achten. Wie zum Beispiel, dass alle Lebensmittel aus der Region und biologisch sind sowie recyclingfähig verpackt oder noch besser unverpackt sind. Unsere tägliche Ernährung beeinflusst das Klima nämlich stark: und zwar ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen werden durch diesen Lebensbereich erzeugt.
Laut dem Grazer Psychologen Thomas Brudermann, Autor von „Die Kunst der Ausrede“, fällt es uns von allen Bereichen noch am einfachsten, bei der Ernährung nachhaltig zu handeln. Die Beweggründe für eine nachhaltige Ernährung sind laut Brudermann meist mit der eigenen Gesundheit begründet und haben bei den meisten tatsächlich wenig(er) mit der Klimarettung zu tun. Mehr Infos zu diesen und weiteren Thesen gibt’s im Webinar „Die Kunst der Ausrede“ von Thomas Brudermann im Auftrag der klimaaktiv-Initiative: https://www.youtube.com/watch?v=50XNbewVH80
Es gibt neben nachhaltigen und regionalen gastronomischen Angeboten auch innovative Alternativen der raschen, gesunden Kost als tägliche Büroverpflegung. Denn manchmal geht sich Essen gehen oder Einkaufen und Kochen im Arbeitsalltag zeitlich einfach nicht aus. Abhilfe schafft hier z. B. das Wiener Start-up „Schrankerl“ für eine nachhaltige, gesunde Büroverpflegung: https://www.schrankerl.at/
Nachhaltiges Wirtschaften
Schon am Weg zum Experten bzw. zur Expertin in punkto Nachhaltigkeit?
Wie wir mittlerweile wissen, wollen Werbetreibende und Kreative so nachhaltig wie möglich arbeiten und leben.
Das macht Sinn, denn immer mehr Kund:innen fragen gezielt nachhaltige Produkte und Dienstleistungen nach. Dementsprechend ist „Nachhaltigkeit“ auch im WKO-Zukunftsbild 2025 als Leitthema verankert, um dem EU-Green-Deal zu entsprechen.
Aber wie geht es nun wirklich, das nachhaltige Wirtschaften (siehe auch CSR: Corporate Social Responsibility)?
Wer tiefer in das Thema einsteigen will: Konkrete Tipps und Handlungsempfehlungen, z. B. für die Themen Kreislaufwirtschaft, Energieeffizienz und Ressourcenmanagement, Innovations- und Digitalisierungsprozesse, Mitarbeiter:innen- und Leadershipentwicklung sowie Arbeitsgesundheit hat die UBIT-Steiermark-Fachgruppe einen Arbeitskreis für nachhaltiges Wirtschaften ins Leben gerufen.
Die veränderten Rahmenbedingungen für die Wirtschaft im Rahmen des EU-Green Deals sowie mittel- und langfristige Perspektiven werden dort entwickelt. Der Arbeitskreis ist offen für Expert:innen aus allen Branchen.
Mehr dazu: http://www.ubit-stmk.at/arbeitskreise/nachhaltig-wirtschaften/
Bei Interesse ein Mail schreiben: office@ubit-stmk.at.
Außerdem gibt es für die Beratung im Bereich Umwelt- und Energiemanagement diverse Förderungen für Unternehmen: https://www.unternehmenumwelt.at/foerderungen#beratung