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Kli­ma­schutz in der Kreativwirtschaft

Klar, Res­sour­cen schonen ist ange­sagt, vor allem auch im Krea­tiv­bü­ro. Aber was heißt das eigent­lich genau? Und wie lässt sich das schnell umset­zen? Wir prä­sen­tie­ren dir ab Februar 2024 monat­lich einen Quick Win zum Thema Klimaschutz.

Nach­hal­tig­keit in der Werbung: So kom­mu­ni­zierst du richtig! 
  1. Nach­hal­tig­keit – Mehr als nur ein Trend
    Nach­hal­tig­keit ist heute nicht mehr einfach ein Mode­wort, sondern ein echtes Muss. Heut­zu­ta­ge wird von Unter­neh­men erwar­tet, dass sie Ver­ant­wor­tung über­neh­men – nicht nur durch umwelt­freund­li­che Pro­duk­te, sondern auch durch die Art, wie darüber gespro­chen wird. Aber wie bringt man das Thema Nach­hal­tig­keit clever und authen­tisch in die Werbung, ohne in die Green­wa­shing-Falle zu tappen?
  2. Nach­hal­tig kom­mu­ni­zie­ren – Was steckt dahinter?
    Es reicht nicht, „grün“ zu arbei­ten – wir müssen auch unsere Kom­mu­ni­ka­ti­on auf den Prüf­stand stellen. Eine nach­hal­ti­ge Wer­be­stra­te­gie bedeu­tet, keine leeren Ver­spre­chen zu machen und den Kun­din­nen und Kunden zu zeigen, was wirk­lich hinter den Pro­duk­ten steckt. Pau­scha­le Begrif­fe wie „umwelt­freund­lich“ sind schön und gut, aber wir müssen tiefer gehen: Was genau ist gemeint? Auf welche Fakten stützen sich diese Aus­sa­gen? Nur wer ehrlich und trans­pa­rent kom­mu­ni­ziert, gewinnt das Ver­trau­en der Kun­din­nen und Kunden.
  3. Unsere Rolle als Wer­be­agen­tur: beraten, auf­klä­ren, inspirieren
    Als Wer­be­agen­tu­ren haben wir die Chance, unsere Kun­din­nen und Kunden in Sachen Nach­hal­tig­keit richtig zu beraten – und das sollten wir auch tun! Anstatt die übli­chen Flos­keln zu wie­der­ho­len, können wir Unter­neh­men dazu bringen, echte, greif­ba­re Fakten zu liefern. Dabei helfen ein paar ein­fa­che Fragen:
    • Welche Nach­hal­tig­keits­ge­schich­te erzählt das Unter­neh­men wirklich?
    • Sind die Aus­sa­gen durch wis­sen­schaft­li­che Daten belegbar?
    • Welcher Teil des Pro­dukt­zy­klus wird angesprochen?
    • Wird die Recy­cling­fä­hig­keit korrekt beschrieben?
  4. Der ICC-Kodex – der Leit­fa­den für saubere Umweltclaims
    Zum Glück gibt’s den ICC-Kodex, der uns eine klare Rich­tung vorgibt, wie man Umwelt-Claims richtig und ver­ant­wor­tungs­be­wusst kom­mu­ni­ziert. Begrif­fe wie „kli­ma­neu­tral“ oder „zir­ku­lär“ sollten nicht einfach so raus­ge­hau­en werden – es muss schon was dahin­ter­ste­cken! Der Kodex stellt sicher, dass solche Aus­sa­gen auf solide Fakten und wis­sen­schaft­li­che Beweise gestützt sind. Also: Lieber auf fun­dier­te Aus­sa­gen setzen als auf hohle Phrasen!
  5. Prä­zi­si­on ist Trumpf: Warum klare Aus­sa­gen zählen
    Kun­din­nen und Kunden wollen es heute genau wissen. „Umwelt­freund­lich“ ist nicht mehr genug – sie wollen Details! Also: Erklär, was genau das Produkt so nach­hal­tig macht. Wird zum Bei­spiel behaup­tet, dass es recy­cel­bar ist, dann sag auch, was und wie viel davon. Nur mit klaren, genauen Aus­sa­gen kannst du das Ver­trau­en der Kon­su­men­tin­nen und Kon­su­men­ten lang­fris­tig gewinnen.
  6. Finger weg vom Greenwashing!
    Green­wa­shing ist eine der größten Fallen, in die Unter­neh­men immer noch tappen. Wer Nach­hal­tig­keit nur vor­täuscht, ris­kiert, nicht nur das Ver­trau­en der Kun­din­nen und Kunden zu ver­lie­ren, sondern auch richtig schlech­te Presse zu kas­sie­ren, bis zum Shit­s­torm. Die Lösung: Echte Trans­pa­renz und ehr­li­che Kom­mu­ni­ka­ti­on. Sag, was du tust – und wenn du noch nicht perfekt bist, dann steh dazu und erklär, was du besser machen willst.

 

Green wheels, big deals: So wird deine Agentur kli­ma­freund­lich mobil 

Die Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Glasgow im Herbst 2021 war ein echter Weckruf: Über 30 Länder, sechs Auto­her­stel­ler und weitere Partner haben sich ver­pflich­tet, bis 2040 den Ver­bren­nungs­mo­tor durch fos­sil­freie Antriebs­tech­ni­ken zu erset­zen. Denn es ist vor allem der moto­ri­sier­te Indi­vi­du­al­ver­kehr (mit der tref­fen­den Abkür­zung „MIV“), der massiv zu den CO2-Emis­sio­nen bei­trägt. Die Krea­tiv­bran­che ist da nicht ganz unschul­dig: Die Mobi­li­tät ist auch bei uns für rund 60 Prozent der Emis­sio­nen ver­ant­wort­lich. Mit cle­ve­ren Alter­na­ti­ven, von der Nutzung öffent­li­cher Ver­kehrs­mit­tel bis hin zu einer bewuss­ten Fahr­zeug­wahl, können wir im Alltag und auf Dienst­rei­sen unseren öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck erheb­lich ver­klei­nern. Klingt anspruchs­voll? Keine Sorge: Hier sind 4 Tipps, die deine Agentur nicht nur umwelt­freund­li­cher, sondern auch noch attrak­ti­ver machen.

1. Zug statt Flug: gut für die Umwelt, gut fürs Image
Flug­rei­sen gehören zu den größten CO2-Ver­ur­sa­chern pro Kilo­me­ter. In deiner Agentur gibt es Termine, die du mit einem kurzen Flug errei­chen könn­test, aber ist das wirk­lich not­wen­dig? Die Bahn ist nicht nur deut­lich umwelt­freund­li­cher – sie emit­tiert im Durch­schnitt 90 % weniger CO2 als ein Flug­zeug –, sondern bietet dir auch die Mög­lich­keit, die Zeit effi­zi­ent zu nutzen. Arbei­ten im Zug? Kein Problem! Und die läs­ti­gen Flug­ha­fen­si­cher­heits­kon­trol­len inklu­si­ve War­te­rei und Schlan­ge­ste­hen ent­fal­len auch.

2. Kli­ma­freund­lich mobil: moti­vier­tes Team, gesün­de­re Umwelt
Moti­vie­re dein Team, auf öffent­li­che Ver­kehrs­mit­tel, E‑Bikes oder E‑Scooter umzu­stei­gen. Warum nicht ein eigenes E‑Bike-Lea­sing­pro­gramm auf die Beine stellen? Das kommt nicht nur gut an, sondern bietet auch die Chance, deine Fir­men­iden­ti­tät kreativ auf den Straßen zu prä­sen­tie­ren. Fahr­ge­mein­schaf­ten für schwer erreich­ba­re Kunden im länd­li­chen Bereich sind eine weitere Option, die CO2 ein­spart und das Team­ge­fühl stärkt.

3. Trans­port als Sport: Ver­ant­wor­tung zeigen, Zeichen setzen
Trans­por­te sind ein unver­meid­ba­rer Bestand­teil jedes Unter­neh­mens. In der Stadt ist das (E-)Fahrrad eine schnel­le und umwelt­freund­li­che Alter­na­ti­ve. Wo größere Trans­por­ter nötig sind, nutze CO2-redu­zier­te Fahr­zeu­ge wie Hybrid­au­tos oder E‑Autos. Wenn dieses durch eine eigene Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge geladen wird, fährst du tat­säch­lich mit Sonnenenergie.

4. Nach­hal­tig näch­ti­gen: So wird der Busi­ness-Trip klimafreundlich
Immer mehr Hotels setzen auf Nach­hal­tig­keits­pro­gram­me und tragen Umwelt­zei­chen. Solche Unter­künf­te sorgen nicht nur für ein gutes Gewis­sen, sondern haben oft auch inno­va­ti­ve Kon­zep­te, die den Auf­ent­halt ange­neh­mer gestal­ten. Win-win! Als Agentur setzt du damit ein starkes Zeichen, das bei deinen Kun­din­nen und Kunden gut ankommt. Viel­leicht ist es auch eine Über­le­gung wert, Part­ner­ho­tels für deine Agentur aus­zu­wäh­len, die Nach­hal­tig­keit groß­schrei­ben – das zeigt deine kon­se­quen­te Haltung in puncto Umweltverantwortung.

Fazit: Wer aktiv zum Kli­ma­schutz bei­trägt, stärkt gleich­zei­tig das Profil als ver­ant­wor­tungs­be­wuss­tes und zukunfts­ori­en­tier­tes Unter­neh­men. Deine Kun­din­nen und Kunden werden es zu schät­zen wissen und dein Team wird stolz darauf sein, Teil eines Unter­neh­mens zu sein, das die Zeichen der Zeit erkannt hat.

Energie sparen im Büro: fünf Tipps für deine Agentur 

In der moder­nen Arbeits­welt, ins­be­son­de­re auch in Agen­tu­ren und anderen Büro-Arbeits­plät­zen, wird der Ener­gie­ver­brauch oft unter­schätzt. Der Strom für das Büro selbst, Com­pu­ter und andere elek­tro­ni­sche Geräte stammt häufig aus fos­si­len Brenn­stof­fen wie Erdöl, Gas und Kohle, was zu erheb­li­chen CO2-Emis­sio­nen führt. Auch das digi­ta­le Arbei­ten hat einen großen Ener­gie­be­darf – das Inter­net und die dazu­ge­hö­ri­gen Ser­ver­far­men ver­brau­chen enorme Mengen an Strom und erzeu­gen Wärme. Ange­sichts der wach­sen­den Umwelt­pro­ble­me und dem Kli­ma­wan­del ist es drin­gend not­wen­dig, unseren Ener­gie­ver­brauch zu über­den­ken und nach­hal­ti­ger zu arbei­ten. Das klingt auf den ersten Blick wie eine riesige Her­aus­for­de­rung – aber es sind die kleinen Schrit­te, die große Wirkung haben!

Fünf Tipps für weniger Ener­gie­ver­brauch im Büro

Tipp 1: Energie-Team ins Leben rufen
Ein erfolg­rei­cher Über­gang zu nach­hal­ti­ge­rem Arbei­ten beginnt mit einem enga­gier­ten Team. Bilde doch einfach ein „Energie-Team“ aus moti­vier­ten Mitarbeiter:innen, die sich aktiv für Ener­gie­spar­maß­nah­men ein­set­zen. Dieses Team kann den aktu­el­len Ener­gie­ver­brauch ana­ly­sie­ren und maß­ge­schnei­der­te Stra­te­gien ent­wi­ckeln. Die Ein­bin­dung aller Mitarbeiter:innen in diesen Prozess erhöht das Bewusst­sein und fördert die Umset­zung der Maß­nah­men. Und es fördert den Zusam­men­halt im Team. Kom­mu­ni­zie­re Erfolge auch regel­mä­ßig, um das Enga­ge­ment und die Moti­va­ti­on aufrechtzuerhalten!

Tipp 2: Umstieg auf erneu­er­ba­re Energien
Einer der effek­tivs­ten Schrit­te zur Redu­zie­rung von CO2-Emis­sio­nen ist der Wechsel zu Öko­strom. Erkun­di­ge dich bei deinem Strom­an­bie­ter nach zer­ti­fi­zier­ten Grün­strom­ta­ri­fen oder wechsle zu einem Anbie­ter, der erneu­er­ba­re Ener­gien nutzt. Auch dann wenn du das Heiz­sys­tem nicht direkt beein­flus­sen kannst, kannst du deinen Ver­mie­ter auf kli­ma­scho­nen­de­re Alter­na­ti­ven anspre­chen. Der Umstieg auf erneu­er­ba­re Ener­gien ist oft unkom­pli­ziert und kann einen erheb­li­chen posi­ti­ven Ein­fluss auf die Umwelt haben.

Tipp 3: Ener­gie­ef­fi­zi­en­te Geräte und Beleuchtung
Setze auf ener­gie­ef­fi­zi­en­te Geräte und Beleuch­tung in deinem Büro. Laptops ver­brau­chen deut­lich weniger Strom als Desktop-Com­pu­ter. Wenn möglich, ersetze ältere Geräte durch moderne, ener­gie­ef­fi­zi­en­te­re Modelle. Nutze Ste­cker­leis­ten mit Schal­tern, um Geräte kom­plett aus­zu­schal­ten und unnö­ti­gen Standby-Ver­brauch zu ver­mei­den. Zudem spart die Umstel­lung auf LED-Beleuch­tung und der Einsatz von Tages­licht anstel­le von künst­li­cher Beleuch­tung erheb­lich Strom.

Tipp 4: Digi­ta­le Effi­zi­enz steigern
Auch bei digi­ta­len Akti­vi­tä­ten gibt es großes Ein­spar­po­ten­zi­al. Redu­zie­re den Ener­gie­ver­brauch deiner Moni­to­re, indem du die Hel­lig­keit anpasst und den Ener­gie­spar­mo­dus akti­vierst. Ver­mei­de unnö­ti­ges Strea­men von Videos in hoher Auf­lö­sung und bevor­zu­ge Down­loads, wenn du Medien mehr­mals nutzen möch­test. Ver­wen­de zudem Funk­tas­ta­tu­ren mit wie­der­auf­lad­ba­ren Akkus anstel­le von Ein­weg­bat­te­rien, um Abfall zu minimieren.

Tipp 5: Bewusst­sein und Schulungen
Sen­si­bi­li­sie­re deine Mitarbeiter:innen und Kolleg:innen für nach­hal­ti­ges Arbei­ten durch regel­mä­ßi­ge Schu­lun­gen und Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen. Mach ihnen deut­lich, wie jeder und jede Ein­zel­ne durch kleine Ver­än­de­run­gen im Arbeits­all­tag einen Beitrag leisten kann. Fördere eine Kultur der Nach­hal­tig­keit, in der umwelt­freund­li­ches Ver­hal­ten belohnt und geschätzt wird. Dies kann nicht nur den Ener­gie­ver­brauch redu­zie­ren, sondern auch das all­ge­mei­ne Umwelt­be­wusst­sein in deiner Agentur stärken. Und das gibt allen ein gutes Gefühl!

Weitere Tipps und Anre­gun­gen zum Thema nach­hal­ti­ges Wirt­schaf­ten findest du auch in diesem Folder.

Green Events: Ver­an­stal­tun­gen mit kleinem Fußabdruck 

Egal ob es die eigene Fir­men­fei­er ist oder ein Event, das deine Agentur für Kun­din­nen und Kunden orga­ni­siert: Jede Ver­an­stal­tung hin­ter­lässt einen öko­lo­gi­schen Fuß­ab­druck. An- und Abreise, Technik, Ver­pfle­gung, Unter­kunft und vieles mehr ver­ur­sa­chen Emis­sio­nen, ver­brau­chen Res­sour­cen und pro­du­zie­ren Müll. Mit dem Konzept der „Green Events“ lassen sich Ver­an­stal­tun­gen nach­hal­tig gestal­ten. Aber keine Sorge: Dabei geht es nicht darum, dass du bzw. deine Kun­din­nen und Kunden auf alles ver­zich­ten, sondern darum, mit kleinen Schrit­ten eine große Wirkung zu erzie­len. Ganz neben­bei för­derst du damit auch die lokale Wirtschaft!

Vor der Veranstaltung:

  • Loca­ti­on, loca­ti­on, loca­ti­on! Ein nach­hal­ti­ger Ver­an­stal­tungs­ort hat gute Anbin­dun­gen an den öffent­li­chen (Nah-)Verkehr, nutzt erneu­er­ba­re Ener­gien und achtet auf Ressourcenschonung.
  • Mehr­weg­ge­schirr kann Ein­weg­pro­duk­te erset­zen – und es hin­ter­lässt ohnehin einen hoch­wer­ti­ge­ren Eindruck!
  • Wenn es um Ein­la­dung und Co. geht, ver­wen­de Recy­cling­pa­pier. Oder schick alles gleich digital aus – weniger Papier, weniger Müll.
  • Mobi­li­tät: Schon in der Ein­la­dung kannst du die Gäste zur Anreise mit öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln ermu­ti­gen. Auch Fahr­ge­mein­schaf­ten bzw. Shut­tle­bus­se sind eine Mög­lich­keit. Fahr­rad­park­plät­ze sollten selbst­ver­ständ­lich sein!

Während der Veranstaltung:

  • Ver­pfle­gung? Bitte bio! Nimm lieber gleich einen Caterer, der mit regio­na­len und sai­so­na­len Pro­duk­ten arbei­tet, Bio-Zutaten ver­wen­det und auf unnö­ti­ge Ver­pa­ckun­gen verzichtet.
  • Müll ver­mei­den: Abfall­trenn­be­häl­ter sind ein Muss für ein zeit­ge­mä­ßes Event.
  • Energie sparen: Geräte und Beleuch­tung müssen nicht wei­ter­lau­fen, wenn sie keiner braucht. Heißer Tipp: Das Tages­licht nutzen, wo es nur geht – das ist gratis.

Nach der Veranstaltung:

  • Auch das grünste Event hin­ter­lässt Müll: Achte darauf, dass dieser wirk­lich ord­nungs­ge­mäß ent­sorgt bzw. recy­celt wird.
  • CO2 kom­pen­sie­ren: Wer in Sachen Kli­ma­schutz noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann Umwelt­pro­jek­te unter­stüt­zen und die CO2-Emis­sio­nen der Ver­an­stal­tung kom­pen­sie­ren. Das nützt nicht nur dem Klima, sondern auch dem posi­ti­ven Image des Veranstalters.

Soziale Aspekte gehören zu einem „Green Event“ dazu:

  • Bar­rie­re­frei­heit: Überleg dir, ob die Ver­an­stal­tung für Men­schen mit Behin­de­run­gen zugäng­lich ist. Bar­rie­re­freie Toi­let­ten und Rampen sollten selbst­ver­ständ­lich sein. Bei grö­ße­ren Events können auch Gebär­den­sprach­dol­met­scher nütz­lich sein.
  • Tu Gutes und sprich darüber! Ja, deine nach­hal­ti­gen Bemü­hun­gen bzw. die deiner Kun­din­nen und Kunden dürfen und sollen nach außen getra­gen werden! Ob Website, Social Media, gedruck­te Mate­ria­li­en oder anderes: Lass die anderen wissen, dass dein Event „green“ ist.

Green Events sind ein Win-win auf allen Linien: Sie sind nicht nur gut für das Klima, sondern stei­gern auch das Image der jewei­li­gen Ver­an­stal­ter. Mit ein biss­chen mehr Planung und extra Enga­ge­ment wird aus einem her­vor­ra­gen­den Event ein her­vor­ra­gen­des Green Event.

Mehr Tipps und Infos:

https://www.greenevents.steiermark.at/cms/beitrag/12587554/137585595

https://www.greenevents.steiermark.at/cms/dokumente/12587545_137439959/2334ba12/Veranstaltungsformular-263.pdf

https://www.umweltzeichen.at/de/green-meetings-und-events/veranstalter

https://infothek.greenevents.at/upload/file/Nachhaltig_zum_Green_Event_Web.pdf

https://infothek.greenevents.at/upload/file/Checkliste_Green_Events_Austria.pdf

Kli­ma­scho­nen­de IT-Geräte: ein Leitfaden 

Kli­ma­schutz beginnt bereits beim Kauf von IT-Geräten und Hard­ware. Wer sich schon im Vorfeld über Ener­gie­ef­fi­zi­enz und Her­stel­lung infor­miert, handelt nicht nur kli­ma­neu­tral, sondern spart auch noch zusätz­lich Geld.

IT-Geräte brau­chen mehr Energie, als man ver­mu­ten würde. Der Bedarf von IT-Anwen­dun­gen im öffent­li­chen und pri­va­ten Dienst­leis­tungs­sek­tor ein­schließ­lich Server und Daten­spei­che­rung ist daher ein wesent­li­cher öko­lo­gi­schen Faktor. Laut inter­na­tio­na­len Studien hat sich der Ener­gie­be­darf alleine in Rechen­zen­tren inner­halb der letzten 10 Jahre um etwa 40 % erhöht. Hier kommen her­stel­ler­un­ab­hän­gi­ge Infor­ma­ti­ons­platt­for­men ins Spiel, die schon vor dem Kauf helfen, die rich­ti­ge Wahl zu treffen. topprodukte.at infor­miert über die besten ener­gie­spa­ren­den, aktuell in Öster­reich erhält­li­chen Geräte und Pro­duk­te, etwa in den Berei­chen Büro, Beleuch­tung, Heizen, Mobi­li­tät und gewerb­li­che Kühlung.

Hier sind einige Tipps für den kli­ma­scho­nen­den IT-Einkauf:

  • Über­le­ge dir, welche Anfor­de­run­gen deine Geräte erfül­len müssen. Infor­mie­re dich über die Mög­lich­keit von Gebrauchtgeräten.
  • Über­le­ge bei der Beschaf­fung von neuen Geräten auch Aspekte der Kreis­lauf­wirt­schaft. Dazu gehören Repa­rier­bar­keit (Fest­plat­ten, Bat­te­rien), Recy­cling und Weiter- bzw. Wie­der­ver­wen­dung von Endgeräten.
  • Sag deinem Lie­fe­ran­ten, dass du auf Kreis­lauf­wirt­schaft fokus­sie­ren willst. Frag gleich nach pas­sen­den Ange­bo­ten, etwa längere Garantien.
  • Nutze deine Geräte mög­lichst lange, indem du bereits beim Kauf darauf achtest, dass sie auf­ge­rüs­tet werden können und für zukünf­ti­ge Her­aus­for­de­run­gen fit sind.

Weitere Infos: https://www.topprodukte.at/unternehmen/services/beschaffungsguidelines

So erkennst du umwelt­freund­lich pro­du­zier­te Produkte 

Das Online-Portal „Sie­gel­klar­heit“ bietet detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zur Umwelt­freund­lich­keit, Sozi­al­ver­träg­lich­keit und Glaub­wür­dig­keit von Siegeln, mit dem Ziel, Konsument:innen mehr Ori­en­tie­rung für nach­hal­ti­ge­re Kon­sum­entschei­dun­gen zu bieten. Grund­la­ge für diese Infor­ma­tio­nen ist ein trans­pa­ren­tes, unab­hän­gi­ges und umfas­sen­des Bewer­tungs­sys­tem, dem sich Siegel auf frei­wil­li­ger Basis stellen können.
https://www.siegelklarheit.de/siegelverzeichnis#/sort:rating_desc

Das Euro­päi­sche Umwelt­zei­chen EU Eco­la­bel ist ein grenz­über­schrei­ten­des Umwelt­gü­te­sie­gel, das im gemein­sa­men euro­päi­schen Markt als ein­heit­li­che Kenn­zeich­nung für umwelt­freund­li­che Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen dient. Es wurde 1992 von der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on ins Leben gerufen. Die Erar­bei­tung der Richt­li­ni­en zur Vergabe des Eco­la­bels erfolgt in Zusam­men­ar­beit mit den EU-Mitgliedsstaaten.

Eine Über­sicht von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen für Verbraucher:innen, für die das EU Eco­la­bel von der deut­schen Ver­ga­be­stel­le (RAL gGmbH) ver­lie­hen wurde und für die das EU Eco­la­bel Logo ver­wen­det werden darf, findet sich hier:
https://eu-ecolabel.de/fuer-verbraucher/produktwelten

Auf natio­na­ler Ebene bietet das öster­rei­chi­sche Umwelt­zei­chen Orientierung:
https://www.umweltzeichen.at/de/home/start

 

So erkennst du Greenwashing

Green­wa­shing gibt es, seit sich Konsument:innen für Umwelt­schutz inter­es­sie­ren, also seit den 70er Jahren des vorigen Jahr­hun­derts. Aber was ist damit genau gemeint? Wer Green­wa­shing betreibt, gibt vor, „grün“ zu sein, ohne tat­säch­lich ent­spre­chen­de Maß­nah­men im Rahmen der Wert­schöp­fung zu setzen.

Die kana­di­sche NGO Ter­rachoice defi­niert 7 Sünden des Green­wa­shing. Auch NGOs wie Green­peace sind gute Anlauf­stel­len zum Thema. In Öster­reich hat der VKI den Green­wa­shing-Check ins Leben gerufen, bei dem grüne Ver­spe­ch­en von Unter­neh­men, Labels und Pro­duk­ten fak­ten­ba­siert hin­ter­fragt und dahin­ter­lie­gen­de Stra­te­gien sicht­bar gemacht werden.

 

Die 7 Stra­te­gien des Greenwashing

  1. Ver­steck­te Kom­pro­mis­se: Pro­duk­te werden mit umwelt­freund­li­chen Aspek­ten bewor­ben. Andere, weniger „grüne“ Pro­duk­tei­gen­schaf­ten werden ver­schwie­gen oder negiert.
  2. Feh­len­de Beweise: Eti­ket­tie­run­gen wie „grün“, „nach­hal­tig“ oder „kli­ma­scho­nend“ sagen ohne Zer­ti­fi­zie­rung einer unab­hän­gi­gen Stelle im Grunde nichts über die tat­säch­li­chen Gege­ben­hei­ten aus: Nur eine Zer­ti­fi­zie­rung gibt Aus­kunft über tat­säch­li­che Pro­duk­ti­ons­be­din­gun­gen bzw. Gegebenheiten.
  3. Vage Aus­sa­gen: Es werden unklare und oft miss­ver­ständ­li­che Aus­sa­gen wie „nach­hal­ti­ge Baum­wol­le“ ver­wen­det, die zwar gut klingen, aber nicht auto­ma­tisch gleich­be­deu­tend mit öko­lo­gisch pro­du­zier­ter Ware sind.
  4. Irrele­vanz: Es wird eine Angabe ver­wen­det, die zwar wahr ist, aber keine Aus­sa­ge­kraft besitzt. Bei­spiel „FCKW-frei“: Hier wird damit gewor­ben, dass ein Produkt eine Sub­stanz nicht enthält, die ohnehin ver­bo­ten ist.
  5. Das klei­ne­re Übel: Ein Produkt wird mit einem anderen, noch weniger umwelt­freund­li­chen ver­gli­chen, damit Ers­te­res in einem bes­se­ren Licht erscheint.
  6. Lügen: Es werden sach­lich falsche Aus­sa­gen getä­tigt, die Ver­brau­cher gezielt in die Irre führen.
  7. Irrele­van­te Labels bzw. Fake-Labels: Diese werden oft von Firmen selbst erfun­den. Eine Viel­zahl an Labels erschwert es den Konsument:innen, zwi­schen seriö­sen und unse­riö­sen Zer­ti­fi­zie­run­gen zu unterscheiden.

Weitere Infor­ma­tio­nen zum Green­wa­shing-Check gibt es auf https://vki.at/greenwashing.

So gelingt Kli­ma­schutz im Krea­tiv­bü­ro: Womit schrei­ben wir eigentlich? 

Natür­lich arbei­ten wir alle digital, aber manch­mal schrei­ben wir halt doch „analog“. Kugel­schrei­ber, Filz­stif­te, Flip­chart-Stifte, Text­mar­ker – all diese Büro­u­ten­si­li­en machen unglaub­lich viel Müll, aber es gibt sie auch bereits zum Nachfüllen.

TIPP: Gleich beim Kauf darauf schauen, ob es sich um ein nach­füll­ba­res Produkt handelt und am besten die Ersatz-Kugel­schrei­ber­mi­nen und Nach­füll­pro­duk­te gleich mitbestellen.

Tipps zum umwelt­be­wuss­ten Einkauf von Büro­ma­te­ri­al samt aus­führ­li­cher Pro­dukt­lis­te gibt es z. B. hier: www.bueroeinkauf.at

Nach­hal­tig inves­tie­ren – So pushst du nicht nur dein Busi­ness, sondern rettest auch die Welt! 

Groß inves­tie­ren, das ist nur etwas für die dicken Fische. Und wer der­ar­tig auf Profit aus ist, kann ja nur dem Klima schaden, oder? Falsch! Clevere, auch klei­ne­re Inves­ti­tio­nen sichern nicht nur lang­fris­tig dein Unter­neh­men ab, sie tun auch gleich­zei­tig etwas für das Klima. Und das alles ist ein­fa­cher, als du denkst. Der Punkt ist: Gewusst, wie!

Was sind eigent­lich nach­hal­ti­ge Investitionen?
Kurz gesagt: Nach­hal­ti­ge Inves­ti­tio­nen sind solche, die nicht nur auf Rendite, sondern auch auf öko­lo­gi­sche und soziale Ver­ant­wor­tung setzen. Das heißt, dein Geld fließt in Unter­neh­men oder Pro­jek­te, die sich für Kli­ma­schutz, Res­sour­cen­scho­nung und faire Arbeits­be­din­gun­gen ein­set­zen. In der EU gibt es seit Kurzem eine klare Richt­li­nie, die soge­nann­te Taxo­no­mie-Ver­ord­nung, die fest­legt, welche Inves­ti­tio­nen nach­hal­tig sind und welche nicht. Das ist wie ein Güte­sie­gel für grüne Investments.

Taxo­no­mie-Ver­ord­nung: Was ist das und warum betrifft mich das?
Die EU will mit der Taxo­no­mie-Ver­ord­nung einen klaren Rahmen für nach­hal­ti­ge Inves­ti­tio­nen schaf­fen. Damit weißt du als Unternehmer:in genau, welche Wirt­schafts­ak­ti­vi­tä­ten in Zukunft als umwelt­freund­lich gelten und damit leich­ter finan­zier­bar sind. Gut für dich: Viele Fonds­ge­sell­schaf­ten und Ver­si­che­run­gen haben sich frei­wil­lig streng kon­trol­lier­ten Stan­dards unter­wor­fen. Das heißt, du kannst dich darauf ver­las­sen, dass dein Geld tat­säch­lich nach­hal­tig ange­legt wird. Das klingt fair, das ist fair, und das ist ein Win-win für alle Beteiligten!

Vor­sor­ge­kas­sen für Klimaretter:innen
Wenn du dich als Selbst­stän­di­ger oder Unter­neh­me­rin um die Alters­vor­sor­ge deiner Mitarbeiter:innen küm­merst, hast du die Wahl, in welche Vor­sor­ge­kas­se du die Bei­trä­ge ein­zahlst. Und hier gibt es richtig gute Nach­rich­ten: Zwei Vor­sor­ge­kas­sen in Öster­reich setzen voll auf Nach­hal­tig­keit. Fair Finance und VBV legen die Gelder ihrer Kun­din­nen gezielt nach­hal­tig an – und das nicht nur aus Image­grün­den, sondern weil sie fest daran glauben, dass das die Zukunft ist. So kannst du deine betrieb­li­che Alters­vor­sor­ge kli­ma­freund­lich gestal­ten und dabei gleich­zei­tig etwas für die Umwelt tun.

Wo finde ich Infos zu Green Investments?
Der Dschun­gel der Finanz­pro­duk­te ist dicht, aber es gibt Lich­tun­gen! Viele Banken und Finanz­dienst­leis­ter bieten mitt­ler­wei­le spe­zia­li­sier­te grüne Invest­ments an – es lohnt sich, nach­zu­fra­gen. Außer­dem gibt es zahl­rei­che Web­sites und Platt­for­men, die dir bei der Suche nach nach­hal­ti­gen Fonds, Aktien oder Anlei­hen wei­ter­hel­fen. Schau doch mal auf Platt­for­men wie oekofonds.at oder Nach­hal­ti­ges Inves­tie­ren vorbei – dort bekommst du jede Menge Infos und Empfehlungen.

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